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Save the Events: Deine Stimme zur Rettung der Laufbranche

Der Laufsport steht in Deutschland auf dem Spiel. Die Corona-Pandemie hat so gut wie alle Läufe und Events gestoppt. Viele Veranstalter und Vereine bangen um ihre Existenz und Zukunft. Viele weitere Unternehmen sind im Hintergrund abhängig von solchen Events. Um nur eine Auswahl zu nennen: Messebauer, Techniker, Schausteller, Sicherheitsfirmen, Timing-Anbieter, Medaillen-Produzenten und Merchandise-Hersteller sind alle davon unmittelbar betroffen. Hier steht eine gesamte Branche auf der Kippe.

Die Interessengemeinschaft deutscher Straßenlaufveranstalter German Road Races hat sich deshalb der Sache angenommen und eine Petition ins Leben gerufen. Mithilfe eurer Unterstützung soll der Druck auf die Politik erhöht werden. Denn: Alle aktuellen Sportfördermittel des Bundesinnenministerium zielen auf die zuschauerträchtigen Sportarten in den 1. und 2. Ligen ab. Hier sollen Entschädigungen für entgangene Einnahmen fließen. Unsere Zuschauer sind die Teilnehmer. Diese sorgen mit Ihren Startgeldern für die Wirtschaftlichkeit der Ausrichter. „Es kann aus unserer Sicht nicht sein, dass die Breitensportbewegung hier keine Berücksichtigung findet. Das wollen wir u.a. mit der Petition ändern“, so Horst Milde, Gründer des Berlin-Marathon und Vorstandsmitglied von German Road Races.

Prominente Unterstützung erhält die Petition bereits durch die Topläufer Alina Reh (SSV Ulm), u.a. Europameisterschafts-Vierte über 10.000 m 2018, und Philipp Pflieger (LT Haspa Marathon Hamburg), der bereits seine zweite Olympia-Teilnahme anstrebt.

Reh (23) sieht den verbindenden Charakter verschiedenster Altersklassen und Leistungsniveaus als schützenswertes Gut an: „Laufsport verbindet und ist der einzige Sport bei dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Leistungsniveaus an der gleichen Startlinie stehen und die gleiche Strecke bewältigen. Gerade Kinder kommen bei Straßenläufen das erste Mal in Kontakt mit dem Laufsport und können sich gegenseitig messen. So hat auch bei mir alles begonnen. Durch Bambini- und Schülerläufe habe ich die Freude am Laufen gefunden und bin erst dann zur Leichtathletik gekommen. […] Bitte unterstützt alle diese Initiative.“

Pflieger (33) betrachtet das große Ganze und sensibilisiert sich mit Veranstaltern: „Als Profisportler bin ich meist relativ nah dran an den Organisatoren großer Laufveranstaltungen und fühle dementsprechend mit ihnen in der derzeitig schwierigen Situation. Hinter diesen Veranstaltern stehen aber auch noch eine ganze Menge weiterer Dienstleister, die durch die aktuelle Corona-Krise um ihre Existenz fürchten müssen und natürlich fühle ich mich auch diesen verbunden.

Es wird höchste Zeit, dass sich auf Bundes- und Landesebene endlich intensiv mit dieser Problematik beschäftigt wird, denn ansonsten wird das gravierende Folgen haben für die Laufszene wie wir sie kannten. Deswegen begrüße ich diese Initiative und unterstütze sie gerne.“

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