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Spreehafenlauf goes Inselpark

(von Heiko Dobrick, www.laufen-in-hamburg.de)

“Sind Sie die Ersatzveranstaltung für den Spreehafenlauf?” (Frage eines Behördenmitarbeiters) – “Jaaaa!” Der spontan notwendig gewordene Umzug des Spreehafenlaufs eine S-Bahnstation weiter (von Veddel nach Wilhelmsburg) gestaltete sich zur allgemeinen Erleichterung problemlos. Die Siegerehrung fand später auf der Bühne statt, die vom Vortag noch für das Parksportfest genutzt worden war, die Strecke ist wie vom Spreehafen gewohnt asphaltiert, flach und schnell, und nach dem Rennen war es ebenfalls möglich, am Wasser zu chillen. Trotzdem gibt’s den Spreehafenlauf 2017 wirklich wieder am Spreehafen: “Veddel liegt uns am Herzen”. Trotzdem Lust auf Veddel? Nächste Woche (10. Juli) gibt es dort den Skyline Run auf und um den Energieberg Georgswerder. –

Inselpark, 10:05: Wir bitten zur Startaufstellung (bei allerbestem Sommerwetter: sonnig, aber nicht heiß) zum 5 km Lauf, über zwei genau vermessene Parkrunden auf dem Gelände der Internationalen Gartenschau 2013. Vom Start vorneweg: Dennis Dodt. 40 Sekunden lag er schon nach dem ersten Rundendurchlauf (2 km) vor seinen Verfolgern Wieslaw Slawinski und Achim Stein. Unterdessen starteten die Teilnehmer für den 12 km Lauf. Der hier Führende Marcel Schlag hatte allerdings gar keinen Vorsprung: auf Tuchfühlung folgte ihm beim ersten Rundendurchlauf Remo Quade. Beim zweiten Rundendurchlauf noch immer. – Zwischendurch der erste Zieleinlauf: Es war ungefährdet Dennis Dodt – in einer beachtlichen 16:34. Trotzdem verriet er beim Spontan- Interview auf der Tribüne: “Ich bin mit angezogener Handbremse gelaufen” – denn schon zwei Tage später steht für ihn der nächste Wettkampf an. Zwei Minuten später: Achim Stein, der zwischendrin Wieslaw Slawinski überholt und knapp auf Platz drei verwiesen hatte. Beachtlich: sowohl Slawinski (18:39) als auch der Viertplatzierte Mohammed Chahed (19:01) starten in der M60 und hatten heute inoffiziell belegt, dass sie in dieser Altersklasse über 5000m mit zu den stärksten Hamburgern gehören. Erst recht, wenn man bedenkt, dass Chahed nach drei Jahren mit Verletzungspech erst seit wenigen Wochen wieder dabei ist. Deutlich schnellste Frau: Jana Zilich vom SWC Regensburg, zu Besuch in Hamburg, in 20:27.

Zurück zum 12 km- Feld: auf der letzten Runde konnte Marcel Schlag seinen Verfolger abschütteln. So schwer war es ihm gar nicht gefallen. Zwar sei er wegen Familiennachwuchses nicht in Bestform, und es war mehr als nur ein lockerer Trainingslauf, aber mit einem guten Platz hatte er doch gerechnet, und völlig verausgabt hatte er sich auch nicht. Neben dem ersten Platz in der Einzelwertung ist er zudem Führender im 4. Elbinselcup, dessen Auftaktlauf der Spreehafenlauf ist. Dasselbe gilt für Denise von Elk (NED), die in 48:10 sage und schreibe acht Minuten vor Claudia Baumann ins Ziel kam.

Der nächste Wertungslauf des Elbinselcups ist dann der “richtige” (hella) Inselparklauf (am selben Ort) am Abend des 17. August.

12km Männer
1. Marcel Schlag, HNT Hamburg, 41:22
2. Remo Quade, 42:08
3. Martin Muehle, 44:16

12km Frauen
1. Denise van Elk (NED), Hamburg, 48:10
2. Sarina Kothe, Grün-Weiss Harburg, 50:58
3. Maja Gnegel, Team Triathlon Hamburger Hochschulen, 52:48

5km Männer
1. Dennis Dodt, Herbalife, 16:34
2. Achim Stein, Radsportgemeinschaft Uni Hamburg, 18:34
3. Wieslaw Slawinski, HNT Hamburg, 18:39

5km Frauen
1. Jana Zilich, SWC Regensburg, 20:27
2. Svea Fischer, 22:52
3. Natascha Leisner, SV Grün-Weiss Harburg, 23:56

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